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Kindersitze auf gedrehten Autositzen?

Sie wirken modern, flexibel und machen optisch richtig was her: drehbare Autositze. Besonders in Vans, Campingmobilen oder SUVs sind sie oft ein echtes Komfort-Feature. 

Doch was Erwachsenen den Alltag erleichtert, kann für Kinder zur ernsten Gefahr werden. Denn Kindersitze sind auf klare Einbaupositionen ausgelegt – und ein leicht gedrehter Autositz bringt dieses Sicherheitskonzept schnell ins Wanken. Im schlimmsten Fall funktioniert der Schutz im Ernstfall nicht wie vorgesehen. 

Was du dazu wissen musst, wo echte Risiken lauern und warum ein Blick ins Handbuch oft Gold wert ist – das erfährst du in diesem Artikel.


Kindersitze auf gedrehten Autositzen?

Sie wirken modern, flexibel und machen optisch richtig was her: drehbare Autositze. Besonders in Vans, Campingmobilen oder SUVs sind sie oft ein echtes Komfort-Feature. 

Doch was Erwachsenen den Alltag erleichtert, kann für Kinder zur ernsten Gefahr werden. Denn Kindersitze sind auf klare Einbaupositionen ausgelegt – und ein leicht gedrehter Autositz bringt dieses Sicherheitskonzept schnell ins Wanken. Im schlimmsten Fall funktioniert der Schutz im Ernstfall nicht wie vorgesehen. 

Was du dazu wissen musst, wo echte Risiken lauern und warum ein Blick ins Handbuch oft Gold wert ist – das erfährst du in diesem Artikel.

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Nicht einfach drehen: Handbuch lesen – Kindersitz-Anleitung beachten! 

Drehbare Fahrzeugsitze laden dazu ein, kreativ zu werden – doch Sicherheit geht vor. Ob ein Kindersitz an einem bestimmten Platz genutzt werden darf, steht nicht auf Instagram, sondern im Fahrzeughandbuch und in der Kindersitz-Anleitung. Beide Quellen geben klare Vorgaben zur Einbauposition – und die sind bindend.

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Reboarder vorwärts genutzt? Dann ist es kein Reboarder mehr.  

Ein Reboarder fährt nur dann sicher rückwärts, wenn er auch entgegen der Fahrtrichtung eingebaut ist. Steht der Autositz gedreht, ist das nicht mehr gegeben – es gelten die Anforderungen für die vorwärtsgerichtete Nutzung. Die Zulassung dafür muss klar vorliegen.

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Fragt uns – die Kombination aus Auto + Sitz ist entscheidend.

Ein Kindersitz ist nur so gut wie das Set-up, in dem er genutzt wird. Und das unterscheidet sich von Modell zu Modell – teils sogar von Jahrgang zu Jahrgang. Unsere geschulten Berater:innen kennen die Details und helfen dir, das passende System für dein Auto, deine Familie und deinen Alltag zu finden.

Das Problem mit der Zulassung

Viele Eltern fragen uns: "Aber wenn sich der Autositz drehen lässt – dann muss das doch auch erlaubt sein, oder?" Die Antwort ist: Nicht unbedingt. 

Drehbare Sitze sind für Erwachsene konzipiert – etwa um den Einstieg zu erleichtern oder im Van eine kommunikative Sitzgruppe zu ermöglichen. Für den Transport von Kindern mit einem Kindersitz gelten aber strenge gesetzliche Anforderungen. 

Das bedeutet: 

  • Ein Kindersitz darf nur auf einem Platz eingebaut werden, der dafür zugelassen und freigegeben ist.
  • Eine seitliche oder schräge Position ist nicht zulässig und nicht sicher – auch wenn das technisch möglich erscheint.

Ausnahmen? Keine.

Einige Reboarder haben drehbare Funktionen – aber Achtung: Diese Drehfunktion dient nur dem leichteren Einstieg und wird vor der Fahrt wieder exakt in Rückwärts- oder Fahrtrichtung eingerastet. 

Es handelt sich um Komfort-Funktionen zum Ein- und Aussteigen. Während der Fahrt ist dies nicht erlaubt.

Vorsicht beim Perspektivwechsel:
Wenn ein Reboarder plötzlich vorwärts fährt

Immer wieder sehen wir Set-ups, bei denen ein eigentlich rückwärtsgerichteter Kindersitz – also ein Reboarder – auf einem gedrehten Autositz in Fahrtrichtung montiert wird. Das mag auf den ersten Blick wie eine clevere Lösung wirken – ist aber tatsächlich hochproblematisch. 

Denn: 

  • Ein Reboarder, der vorwärts fährt, ist kein Reboarder mehr. 
  • Seine Schutzfunktion ist für eine gegen die Fahrtrichtung gerichtete Nutzung entwickelt, getestet und zugelassen worden. 
  • Wird er vorwärtsgerichtet genutzt, gelten komplett andere Anforderungen – und die muss der Sitz zwingend erfüllen. 

Es reicht nicht aus, dass der Sitz "sich drehen lässt". Entscheidend ist, ob der Hersteller des Kindersitzes die vorwärtsgerichtete Nutzung tatsächlich offiziell zulässt – und ab welchem Alter oder Gewicht dies vorgesehen ist. Hier gelten klare gesetzliche Vorgaben. 


Und jetzt wird’s kompliziert – aber wir haben die Antworten 

Gerade bei Reboardern, die technisch drehbar sind oder auf flexiblen Fahrzeugsitzen montiert werden, kommt es auf viele Details an: 

  • Darf der Sitz an diesem Platz überhaupt genutzt werden? 
  • Gibt es eine Zulassung für genau dieses Fahrzeugmodell, diese Sitzposition und diese Fahrtrichtung?
  • Was steht im Handbuch – und was verrät es nicht? 

Wir stehen im stetigen Austausch mit den Herstellern und haben für bestimmte Modelle spezielle Freigaben direkt vom Hersteller vorliegen – und die können im Einzelfall den entscheidenden Unterschied machen. 


Unsere Empfehlung 

Bitte vertraue bei der Sitzwahl nicht nur auf Online-Vergleiche, Foren oder dein Bauchgefühl, sondern nutze unser Fachwissen: 

  • Wir prüfen dein Fahrzeugmodell 
  • Wir checken die Kompatibilität deines Wunsch-Kindersitzes 
  • Wir beraten dich ehrlich – auch, wenn der Sitz mal nicht passt 

Denn Sicherheit ist nicht verhandelbar. Und manchmal entscheidet ein unscheinbares Detail über alles.

Im Video erklärt Kai nochmals, worauf zu achten ist.