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Nicht zu früh wechseln!
Vor allem Babys und Kleinkinder sind Rückwärts gerichtet am besten geschützt – nutzt jede Zulassungsgrenze voll aus.
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Auf Anzeichen achten!
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Richtig sicher weiterfahren
Nach der Babyschale in den Reboarder, nach dem Reboarder frühestens ab 4 Jahren in den vorwärtsgerichteten Sitz – ideal beraten bei den Zwergperten.

Babyschale: Wie lange passt sie wirklich?
Die Babyschale ist für viele Familien in den ersten Monaten nicht nur ein sicherer Rückzugsort, sondern auch eine echte Alltagshilfe – besonders dann, wenn das Baby unterwegs einschläft. Kein Wunder also, dass der Wechsel in den nächsten Sitz oft mit Unsicherheit verbunden ist.
Aber keine Sorge: Die meisten Babyschalen können länger genutzt werden, als viele Eltern denken – vorausgesetzt, sie passt noch wirklich gut.
Der Wechsel von der Babyschale zu der nächsten Kindersitz-Gruppe bzw. dem größeren Kindersitz sollte von euch gut überlegt sein und hängt von mehreren Faktoren ab.
Grundsätzlich gilt:
- Größe und Gewicht eures Babys: Die Babyschale darf genutzt werden, solange das Baby die Größen- und Gewichtsbeschränkungen des Herstellers (meist 13 kg oder 75-85 cm, je nach Modell) nicht überschritten hat. Der Kopf des Babys darf dabei nicht über den oberen Rand der Schale hinausragen.
- Die körperliche Entwicklung: Wenn euer Baby noch nicht selbstständig sitzen kann, sollte als "Folgesitz" ein Rückwärts gerichteter Kindersitz (Reboarder) mit guter Ruheposition gewählt werden. Diese Sitze bieten eine ergonomische Liegeposition und stützen den Kopf und die Wirbelsäule eures Babys optimal.
- Sicherheitsaspekte: An dieser Stelle möchten wir gerne betonen, dass Babys und
Kleinkinder so lange wie möglich Rückwärts gerichtet transportiert werden sollten, da
dies den besten Schutz für Kopf und Nacken bei einem Unfall bietet. Experten
empfehlen, Kinder bis mindestens 24 Monate, idealerweise aber bis zu 4 Jahren
Rückwärts gerichtet zu transportieren.
Beachte bitte: Nach der neuesten Zulassungsnorm R129 (iSize) müssen Kinder 15 Monate Rückwärts gerichtet fahren. - Alltagsrelevante Aspekte: Wenn die Babyschale zu schwer wird oder euer Baby sich sichtbar unwohl fühlt, könnte der Wechsel ebenso sinnvoll sein. Dabei sollte man sich stets die individuelle Entwicklung eures Kindes anschauen.
Wir empfehlen immer nach der Babyschale in einen Reboarder zu wechseln und euer Baby bis mindestens 3, noch besser 4 Jahre, weiter Rückwärts fahren zu lassen. Durch den Wechsel sitzt euer Baby bzw. inzwischen Kleinkind etwas höher im Auto und kann die Welt durch die große Heckscheibe ganz neu erleben und entdecken.
Tipp:
Maximal zulässige Größe und Gewicht variieren - ihr findet die Angaben immer auf dem orangefarbenen Zulassungsetikett aufgedruckt.




Reboarder: Der nächste sichere Schritt nach der Babyschale
Wenn die Babyschale allmählich zu eng wird oder euer Baby sich darin zunehmend unwohl fühlt, ist der nächste Schritt ein Rückwärts gerichteter Kindersitz – ein sogenannter Reboarder. Dieser bietet nicht nur mehr Platz, sondern vor allem den bestmöglichen Schutz für Kopf, Hals und Wirbelsäule.
Der Wechsel in de Reboarder ist notwendig, wenn:
- Der Kopf eures Babys über den Rand der Schale hinausragt
- Das Maximalgewicht oder die Maximalgröße laut Hersteller erreicht ist
- Der Gurtverlauf nicht mehr korrekt sitzt oder sich euer Baby nicht mehr sicher anschnallen lässt
- Die Babyschale im Alltag zu unpraktisch oder schwer wird
Viele Reboarder sind ab ca. 60–61 cm Körpergröße zugelassen – einige sogar ab Geburt. Dennoch empfehlen wir, die Babyschale so lange wie möglich zu nutzen, solange sie gut passt.
Früher Wechsel? Kein Problem – aber richtig!
Wenn ein Wechsel schon früh nötig ist, achtet darauf, dass euer Reboarder über eine gute Ruheposition bzw. eine Neigungsverstellung verfügt. So kann euer Kind auch in aufrechter Sitzhaltung sicher und bequem schlafen – ideal, wenn es noch oft im Auto einschläft.

Warum rückwärtsgerichtet fahren?
Frontalunfälle sind die häufigste Unfallart. Rückwärts gerichtete Kindersitze verteilen die dabei entstehenden Kräfte gleichmäßiger über Rücken und Sitzfläche, statt sie auf Kopf und Nacken wirken zu lassen. Besonders bei Babys und Kleinkindern, deren Muskulatur und Wirbelsäule sich noch entwickeln, ist das ein entscheidender Sicherheitsvorteil.
Gesetzlich vorgeschrieben: Rückwärts fahren ist laut i-Size-Regelung (R129) mindestens bis 15 Monate Pflicht.
Unsere Empfehlung: Nutzt den Reboarder so lange wie möglich – idealerweise bis zum 4. Geburtstag. Auch wenn ein Geschwisterchen nachkommt, sollte das ältere Kind erst dann wechseln, wenn die maximale Nutzungsdauer erreicht ist.
Übrigens: Der Wechsel in einen vorwärtsgerichteten Sitz ist nicht nur eine Frage der Größe, sondern auch der Reife. Erst wenn euer Kind alt genug ist, um zuverlässig ruhig im lockeren Autogurt zu sitzen, kommt ein Sitz der Gruppe 2/3 infrage.